04 Mai 2017 Am Wochenende startete die diesjährige Nationalmannschaftsqualifikation mit den ersten zwei Rennen in Markkleeberg. Für den WSC Bayer Dormagen gingen sechs Sportler an den Start.
Den Anfang machten die weiblichen Junioren im Kajak Einer (K1). Hier kam Maren Lutz am besten ins Rennen und landete gleich am Samstag im Halbfinale auf Platz sechs. Somit zog sie ins Finale der besten zehn ein. Dort konnte sie zunächst ihren Platz halten, doch eine kritische Wertungskorrektur von Andrea Herzog (Leipziger KC) ließ sie noch auf den siebten Platz zurückfallen. Herzog hingegen belegte nun den zweiten Platz.
Im gleichen Rennen gingen Liv Konrad und Marie Gottowik an den Start. Für beide war es die erste Teilnahme an einer Nationalen Qualifikation. Die beiden Juniorinnen im grün-weißen Dress landeten im Halbfinale auf den Rängen 18 und 26. Der Sieg ging in diesem Rennen an Lena Holl aus Augsburg.
Für Anna Faber reichte am Samstag ein zehnter Platz im Halbfinale der K1 Damen zum Einzug ins Finale. Viele Torstabberührungen haben es für sie trotz guter Zeit noch einmal spannend gemacht. Im Finale konnte sie sich jedoch sehr steigern, machte weniger Fehler und erreichte den fünften Platz und war damit beste U23-Sportlerin. Den Sieg sicherte sich die Deutsche Meisterin von 2016, Ricarda Funk aus Bad Kreuznach.
In den beiden Canadier-Disziplinen (C1) musste der WSC am Samstag einen Rückschlag hinnehmen. Malte Horn legte im C1 der Herren eine starke Zeit vor, doch fünf Berührungen brachten ihm zehn Strafsekunden ein und verhinderten den Einzug ins Finale der Canadierspezialisten. Er belegte am Ende Platz 16. Deutlich gesiegt hat Sideris Tasiadis, Silbermedaillengewinner von London 2012.
Im C1 der Damen startete Laura Baikowski hervorragend in den Wettkampf, doch eine Unachtsamkeit am fünften Tor führte zu einer Kenterung, die ihren Lauf durcheinander warf. Sie belegte Platz 15. Es siegte Andrea Herzog.
Am Sonntag wurde den Sportlern noch einmal alles abverlangt. Der sehr schwierig gesteckte Kurs von Bundestrainer Thomas Apel und Cheftrainer Michael Trummer beinhaltete viele Rückwärtsdrehungen und Passagen durch Walzen.
Maren Lutz zeigte im Halbfinale wieder ihr Können und qualifizierte sich als siebte für das Finale. Liv Konrad zeigte eine sehr gute und engagierte Leistung. Im unteren Streckenabschnitt wurde sie dann jedoch von einer Walze aufgehalten, was eine bessere Platzierung verhinderte. Sie belegte den 22. Platz. Marie Gottowik hatte sehr mit der Strecke zu kämpfen. Bei ihr reichte es für Rang 26.
Im Finale konnte Lutz sich dann noch einmal steigern und belegte den fünften Platz. Somit reist sie mit einem fünften und einem siebten Platz auf dem Konto am kommenden Wochenende nach Augsburg.
Anna Faber zeigte am Sonntag einen guten Halbfinallauf und landete zunächst auf dem fünften Rang. Eine kritische Veränderung ihrer Wertung an einem Tor verhinderte jedoch den Einzug ins Finale und wies sie auf den 15. Platz zurück. Daraufhin saß die Enttäuschung bei Sportlerin und Verein tief.
Malte Horn konnte seinen größtenteils sehr guten Lauf nicht über die volle Wettkampfdistanz zeigen und musste sich am Sonntag im Halbfinale ebenfalls mit dem 16. Platz zurfriedengeben.
Laura Baikowski zeigte eine gute Leistung. Als Juniorin startet sie im Canadier gemeinsam in einem Rennen mit den Damen. Für sie war die Strecke besonders schwierig, doch bis auf kleine Fehler präsentierte sie sich sehr gut und fuhr einen konsequenten Lauf. Ihr 17. Platz spiegelte nicht ganz ihre Leistung wieder.
"Der erste Teil der Qualifikation ist vorbei. Wir hatten gute Erfolge, aber auch einige Rückschläge", so Trainer Tobias Horn, "die Sportlerinnen und Sportler werden am kommenden Wochenende alles geben, um sich noch einmal zu steigern und gute Resultate einzufahren." Bereits Mittwoch Nachmittag brechen sie schon wieder nach Augsburg auf um sich auf die dortigen Bedingungen einzustellen.
Geschrieben von T. Horn