Qualifikations-wochenende in Augsburg entscheidet über die Nationalteams

05. Mai 2019  Bei den letzten beiden Ausscheidungsrennen auf dem Eiskanal gelingt Liv Konrad mit Platz drei in der Gesamtqualifikation der Einzug in die Juniorennationalmannschaft. Anna Faber wird ebenfalls Zweite im U23-Kader, verpasst aber ganz knapp das A-Team.

Am Samstag war es bei Faber bestens gelaufen. Nachdem sie mit Platz 7 ins Finale
eingezogen war, steigerte sie sich dort um über 10 Sekunden und setzte sich deutlich auf Platz drei dicht hinter die beiden routinierten und international erfolgreichen Erst- und Zweitplatzierten Ricarda Funk und Jasmin Schornberg. Damit baute sie ihren dritten Platz weiter aus. Die Entscheidung sollte am letzten Tag fallen. Faber konnte leider nicht mehr eingreifen, weil es im Halbfinale nicht rund lief. Torberührung und das erneute Anfahren von Tor 5 kosteten zu viel Zeit und damit die Teilnahme am letzten Finale. Hier überzeugten ihre ärgsten Konkurrentinnen auch nicht mit Ausnahme der Augsburgerin Elena Apel, ebenfalls noch U23, die die Gunst der Stunde nutzte und auf Platz zwei fuhr. Damit zog sie an Faber vorbei, die insgesamt Vierte der Leistungsklasse und Zweite im U23-Team wurde. „Das ist wirklich schade, die Leistungsklasse war mein Ziel. Ich erhoffe mir nun aber schon die Teilnahme am einen oder anderen internationalen Rennen, um hier Erfahrung für die Zukunft zu sammeln“, schaut Faber nach vorne.

Liv Konrad, Schülerin am Leibniz-Gymnasium in Dormagen, schaffte am Wochenende mit
überzeugender Leistung das erträumte Ziel „Juniorennationalmannschaft“. Auch bei ihr war die Konkurrenz groß. Alle drei Teilnehmer aus dem Vorjahr waren noch im Rennen und die galt es zu schlagen. Das gelang Konrad am Samstag bravourös. Im Halbfinale noch auf Rang vier steigerte sie sich um 8 Sekunden und setzte sich mit einer konzentrierten, kraftvollen Leistung an die Spitze vor alle Konkurrentinnen. Damit war sie ihrem Ziel schon deutlich näher gekommen. Am zweiten Tag bewies sie dann auch noch Nervenstärke. Nach Platz 7 im Halbfinale steigerte sie sich erneut um fast 10 Sekunden auf Rang drei. Damit zog sie hinter Annkatrin Plochmann von Nürnberg-Fürth und punktgleich mit Emely Apel aus Augsburg in die Nationalmannschaft ein und darf sich nun auf die Europameisterschaft in Liptovsky Mikulas (Slowakei) und auf die Weltmeisterschaft in Krakau freuen.

Auch wenn Faber das erträumte Ziel knapp verfehlte, so zeigten beide Sportlerinnen vom WSC Bayer Dormagen eine beeindruckende Quali mit deutlicher Leistungssteigerung zumVorjahr und viel Potenzial für die Saison und die Zukunft.

Maren Lutz belegte im Kanadier an beiden Tagen Rang 10 und 11 und wurde insgesamt
Zehnte. Für Trainer Jeffrey Piontek, der auch noch selbst ins Rennen ging, hieß es am Ende Platz 19.

Geschrieben von E. Faber

Kommentare sind deaktiviert