Dormagen, 05. Mai 2025 In aussichtsreicher Position nach dem ersten Qualifikationswochenende in Augsburg gelingt Marten Konrad vom WSC Bayer Dormagen der Einzug ins deutsche U23-Team.
Im Wildwasserkanal von Markkleeberg fielen am Wochenende die Entscheidungen für die nationalen Teams im Kanuslalom. Nach dem Zwischenstand von 3 Rennen lag Konrad auf Platz zwei im Nachwuchsbereich. Damit würde er sich sicher für die U23-Nationalmannschaft qualifizieren, den die ersten drei Boote sind save. Am Samstag mit Wettkampf 4 hieß es dann aber erst einmal wieder ‚Nerven bewahren‘, denn dem Neunzehnjährigen gelang nicht gleich der Anschluss an seinen hervorragenden zweiten Platz, mit dem er am letzten Tag in Augsburg für Aufsehen gesorgt hatte. Ein Fahrfehler an Aufwärtstor 13 verschaffte ihm 50 Strafsekunden und machte die gute Ausgangslage zunichte. Platz 20, das bedeutete eins von zwei Streichrennen.
Sonntag mussten also nochmal deutlich bessere Ergebnisse her und das gelang mit Rang 11 und 9. Ganz zufrieden war Konrad mit seinen Läufen nicht, das ist aber auch ganz selten bei den ambitionierten Athleten. An Rivalen Enrico Dietz aus Bad Kreuznach kam er so zwar nicht mehr heran, doch den zweiten Platz im U23-Team vor Christian Stanzel aus Augsburg konnte er damit halten. Und so hieß es am Ende: Ziel erreicht!
Und das nach der langen Trainingspause, die eine Schulterverletzung in der letzten Saison erzwungen hatte.
Anna Faber startete am Freitag mit einem fehlerfreien Lauf ins Wochenende, der mit Rang 5 belohnt wurde. Am Sonntag lief es dann aber nicht mehr so rund, nach Platz 8 im 5. Rennen konnte sie sich im letzten Lauf nicht mehr verbessern. In der Gesamtwertung erreichte sie genau wie Konrad Platz 9.
Am Sonntag trumpfte sie dann aber doch noch auf, da wurden nämlich die Plätze für die internationalen Meisterschaften im Kajak-Cross vergeben. Nach den Time-Trials, die am Wochenende zuvor über Teilnahme und Startgruppen entschieden hatten, gingen die Athleten in Dreier- oder Vierergruppen gegeneinander in die K.O.-Rennen. Anders als beim traditionellen Slalom sind die Boote deutlich robuster, die geringere Anzahl an Toren gepolstert und gegenseitige Behinderungen erlaubt. Faber hatte sich für die Heats qualifiziert und steigerte sich im Lauf der Ausscheidungen kontinuierlich von Rennen zu Rennen. Schließlich kämpfte sie sich bis ins Finale vor. Dort erreichte sie Platz vier, konnte damit aber nicht mehr in die Qualifikationsentscheidungen eingreifen. „Ich habe nochmal alles gegeben, hatte aber gegenüber den starken Profis aus Leipzig keine Chance“, dennoch freute sie sich über ihre Finalteilnahme.