10 Dezember 2017
Idee seitens WSC Bayer Dormagen 1950 e.V. (April 2017)
Das Vorhaben umfasst den Bau und den nachhaltigen Betrieb eines in Deutschland einzig- artigen Wildwasserparks (WWP). Vergleichbare Einrichtungen gibt es in Deutschland in Augsburg (Eiskanal) und in Markkleeberg (bei Leipzig, Kanupark).
Ein Wildwasserpark ist eine Sport- Freizeit- und Tourismuseinrichtung, bei der ein oder mehrere künstlich angelegte Kanäle, die mit Wasser geflutet werden, im Mittelpunkt stehen. Durch entsprechendes Gefälle und variabel einsetzbare Hindernisse ergeben sich verschie- dene Fließgeschwindigkeiten und Verwirbelungen des Wassers. Das Befahren mit Kajak, Canadier, Raft oder anderen Sportgeräten kann sowohl von Wassersportunerfahrenen, akti- ven Freizeitsportlern und Leistungssportlern durchgeführt werden.
Sportliche Aspekte
- Erhalt und Ausbau der Angebote für den Breiten- und Leistungssport im Land/Kreis/Stadt
- Ausgleich für Wegfall Wettkampf - und Trainingsstrecke Erft (Landesleistungsstützpunkt NRW
- Eventuell Bundes - und/oder Landesleistungsstützpunkt
- Erhöhung des Bekanntheitsgrads der ausgeübten olympischen Sportarten insb. Kanuslalom
- Ausrichtung von nationalen und internationalen Wettkämpfen
- Künstlich angelegte Strecke hat konstante Wasserstände und Streckenverläufe. Die Schwierigkeitsgrade können variiert werden
(variables Wasservolumen bis zu 18m3/s und verstellbare Hindernisse). Damit bieten sich ideale Trainings- und Wettkampfmöglichkeite
Ökonomische Aspekte
- Kommerzielle Nutzung durch Touristen und Besucher
- Als besonderer Anziehungspunkt für Dormagen/den Rhein Kreis Neuss/das Land NRW
- Erhöhung der Attraktivität/Bekanntheit
- Teil einer Dachmarke „Sportstadt“ (Dormagen)
- Zusätzliche Angebote möglich: Kletterpark / Wasserspiele / Lauftreff/ Eventbetrieb / Restauration
- Lokale Arbeitsplätze und Umsatzsteuereinnahmen
- Synergien mit anderen Freizeitsportanbietern
- Unterstützung und Erhalt der lokalen Raftinganbieter
- Leistungssportler können in NRW verbleiben
- evtl. Berücksichtigung als Wettkampfstrecke bei Olympia 2032 (bei entsprechender Bewerbung)
- evtl. Investitionsförderungen durch Kommune/Kreis/Land/Bund
- Investitionsvolumen wird in Machbarkeitsstudie ermittelt werden
Ökologische Aspekte
- Ökologische Umsetzung in einem (zukünftigen) Naherholungsgebiet
- Betreiben der Pumpen mit regenerativen Energien (evtl. Solarpark, evtl. Windenergie)
- Schaffung von Ausgleichsflächen in unmittelbarer Umgebung (in die Natur eingebettet)
- Besondere Berücksichtigung der Wasseraufbereitung
- Frühe Einbindung von Umweltschutzorganisationen
Soziale Aspekte
- Integrative, interkulturelle und inklusive Möglichkeiten des Sports
- Kooperation mit lokalen Institutionen, Schulen und Lehranstalten (Fachhochschulen, Universitäten)
- Erlebnispädagogik
- Frühe Einbindung der Bevölkerung
- Belebung des örtlichen und überregionalen Vereinslebens
Beispiel Markkleeberg bei Leipzig (Quelle: http://www.kanupark-markkleeberg.com)
- Fläche ca. 6ha
- 6 Pumpen mit insgesamt 2.000 kW
- zwei Strecken (270m Wettkampfstrecke, 130m Trainingsstrecke)
- ca. 11,9 Mio EUR (davon 8,0 Mio EUR Fördermittel)
NRW als Kanusportland (Quelle: KV NRW)
- Kanuverband NRW ist größter Landesverband (35.000 Mitglieder, 370 Vereine) innerhalb des DKV (118.500 Mitglieder, 1.300 Vereine)
- ca. 750 Sportler pro Woche auf der Erft
- ca. 2.000 Tourismusfahrten Kanu und ca. 2.000 Fahrten Rafting pro Jahr auf der Erft
- erheblicher Anteil der Kadersportler kommt aus NRW (diese trainieren oft in Augsburg bzw Markkleeberg)
- viele tausende nicht organisierte Kanuten und Freizeitsportler - KV NRW als Interessenvertreter
Durch die frühzeitige Einbindung der entsprechenden Verbände, der Umweltschutzorgani- sationen und der Einwohner versprechen wir uns eine positive Annahme eines solchen Projekts.
Dormagen im Dezember 2017
Projetverantwortlicher Erster Vorsitzender
Jens Kollosche Jürgen Münchow