WSC-Trainer Torsten Horn fuhr gestern mit voll bepacktem Vereinsbus und Wohnwagen im Schlepptau nach Augsburg, denn dort finden am kommenden Wochenende die Deutsche Jugend- und Juniorenmeisterschaft im Kanuslalom statt. Sechs Sportlerinnen und Sportler vom WSC Bayer Dormagen haben sich für die Meisterschaft qualifiziert und werden in den Fluten des olympischen Eiskanals ihr Können zum Besten geben.
Leon Piontek, amtierender Deutscher Juniorenmeister im Kanadier, wird sicher alle Kräfte und Technik mobilisieren, um seinen Titel zu verteidigen. Doch die Konkurrenz ist in diesem Jahr sehr stark und bei der Entscheidung über die vorderen Plätze zählen meist nur Bruchteile von Sekunden. Die Luft wird dünn, will man ganz vorne bei den Medaillenrängen mitmischen und für einen Sieg, wie im letzten Jahr, muss schon alles passen.
Für Jonas Unterberg, der im letzten Jahr Vierter der Jugend geworden war, wäre eine Finalteilnahme im ersten Jahr bei den Junioren sicherlich ein toller Erfolg. Und Tobias Horn zeigte beim letzten Ranglistenrennen in Hohenlimburg mit einem überraschenden vierten Platz, dass auch er im ersten Jahr bei der männlichen Jugend bereits ganz vorne mitmischen kann. In seinem Leistungsvermögen hat er einen großen Schritt nach vorne getan und man wird gespannt sein auf seine weitere Entwicklung. Gemeinsam mit Leon werden die beiden Kanadierfahrer auch in der Mannschaft noch ein Wörtchen mitzureden haben, denn die Bronzemedaille vom Vorjahr macht Lust auf mehr.
Auch für Martin Schmitz (Kajak Jugend) und Fabian Becker (Kanadier Junioren) ist es die erste Meisterschaft im Jugend- und Juniorenbereich und für sie gilt es eine persönlich gute Platzierung zu erreichen. Ein ähnliches Ziel verfolgt Anna Faber, die sich mit ihrem dritten Platz bei der Deutschen Schülermeisterschaft für den Wettkampf mit den „Großen" qualifiziert hat.
Als weiterer Sportler vom WSC ist Nachwuchstalent Fabian Simonek mit dabei. An den Einzelrennen kann der Dreizehnjährige Schüler noch nicht teilnehmen, aber mit Martin und Anna darf er in der Mannschaft erste Erfahrungen im „dicken Wasser" des Olympiakanals sammeln.