Dormagen, 07. September 2025 „Das war ein wunderschönes Fest“, da sind sich alle einig, die am Samstag auf dem Vereinsgelände des WSC Bayer Dormagen dabei waren. Bei bestem Kaiserwetter feierte man von mittags bis in die Nacht hinein. An die 200 Mitglieder und Gäste fanden sich am Bootshaus in Zons ein, darunter viele Ehemalige, Familienmitglieder, Nachbarn und Freunde.
Auch viele Ehrengäste aus Politik und Sport waren vorbeigekommen: von der Stadt Dormagen Bürgermeister Erik Lierenfeld und die stellvertretende Bürgermeisterin Susanne Stephan-Gellrich, vom Kreis Landrat Hans-Jürgen Petrauschke, seine Stellvertreterin Katharina Reinhold sowie Kreisdirektor Dirk Brügge. DKV-Vizepräsidentin Daniela Koch und Jugendwart Chris Schog von KV NRW vertraten die Sportverbände und betonten in ihrer Ansprache die Verdienste des WSC insbesondere in der Jugendarbeit. Sowohl Bürgermeister als auch Landrat lobten die Erfolge des Vereins in sportlicher wie in gesellschaftlicher Hinsicht. Beide gaben in ihrer Rede dem Zukunftsprojekt Wildwasseranlage am Straberger See breiten Raum und versprachen ihre Unterstützung.
Um 17 Uhr begrüßte Vereinsvorsitzender Jürgen Münchow alle Anwesenden und sorgte in seiner gemeinsam mit Pressewartin Elsbeth Faber gehaltenen Rede für viel Aufmerksamkeit und Erheiterung. Neben der Entwicklung des Vereins von einem reinen Wanderfahrerverein in den 50er Jahren bis zur Kanadier-Hochburg in den 70er Jahren und den vielen sportlichen Erfolgen ging es beiden vor allem um den außerordentlichen Zusammenhalt. Erleben konnte man das sogar während der Rede, in der interaktiv die Mitglieder und Teams beteiligt wurden, indem sie bei Auftreten eines bestimmten Gruppennamens ihr Motto in die Runde riefen:
Vorstand „Jürgen, komm zum Punkt!“
Wanderfahrer „Ich hab‘ den Vater Rhein in seinem Bett geseh‘n.“
Bootshausteam „Wer hat den Akkuschrauber versenkt?“
Reinigungsteams „Nicht dadurch laufen! Frisch gewischt!“
Trainer „Ist der Bus gefegt?“
Slalomfahrer „Das war kein Fuffi.“
Free-Styler „Space Gozilla“
Kinder und Jugend „Kein Ding für den King“
Mitglieder „WSC-Ahoi!“
Ein Aushängeschild für das intensive Vereinsleben wurde der Tag selbst. So gut wie alle packten mit an. Begrüßt wurden die Besucher direkt am Bootshaus mit der Hall of Fame, hunderte von Fotos, die zu Themenkollagen zusammengestellt worden waren. Auf dem Rhein präsentierte die Jugend die neue schwimmende Toranlage, während sich Alt und Jung am Paddelergometer ausprobierte, um die beste Zeit zu erkämpfen. Bestaunen konnte man legendäre Boote, wie das Olympiaboot von Jakob Hitz und Theo Nüsing oder das „Hundertwasser-Boot“ von Thomas Becker. Unzählige Kuchen waren gebacken worden, am Abend gab es Gegrilltes, Salatbüffet und Cocktails. Höhepunkt des Tages war der Auftritt zweier Bands, für die extra eine große Bühne mit professioneller Technik aufgebaut worden war. Zunächst begeisterten die jungen Musikerinnen und Musiker der ISR-School, der internationalen Schule am Rhein, aus Neuss mit ihrem poppigen Musikprogramm. Am Abend verwandelte dann die Gruppe DeadEnd mit lautstarkem Hard-Rock-Sound das Boothausgelände in einen Hexenkessel mit Festivalfeeling. Bis in den späten Abend hinein wurde abgerockt und abgezappelt. Zum Ausklang gab es dann noch einen Film über die Vereinsgeschichte mit alten Aufnahmen aus den 50er Jahren, der Olympiafahrt von Nüsing/Hitz, der Weltmeisterfahrt von Thomas Becker, der DM-Fahrt von Anna Faber sowie feuchtfröhlichen Familienerlebnissen an der Durance.
„Was war das für ein schöner Tag! Es hat so viel Spaß gemacht mitzufeiern, dabei zu sein und mit anzupacken“, so Vereinsmitglied Iris.